Bei vielen ist der Rhabarber eine der ersten Gemüsesorten (richtig gehört, er zählt zum Gemüse und nicht zum Obst), die im eigenen Garten wachsen. Beim regionalen Bauern kann man bereits frische Stangen Rhabarber ergattern. Und nachdem wir in der letzten Woche von lieben Freunden mit ein paar knackigen Stangen überrascht worden sind, haben wir das direkt ausgenutzt und einiges damit ausprobiert.

Neben dem Klassiker, den ich aus meiner eigenen Kindheit kenne, den Rhabarber direkt vom Feld, kurz abgerieben und die Stange ganz einfach in eine Schale Zucker gesteckt und genascht, gibt es ja noch einiges Anderes, was sich mit dem Vitamin C reichen Gemüse anfangen lässt.

Begonnen haben wir mit einem leckeren Rhabarber-Kompott, den wir einfach noch warm genossen haben. Der Kompott war wirklich eine wahre Geschmacksexplosion auf der Zungenspitze und unglaublich lecker. Ihr könnt ihn z.B. über Quark geben oder auch noch warm zum Vanilleeis essen.

Unsere Zutaten für Rhabarber-Kompott:

  • 500 Gramm Rharbarber
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 100 Gramm braunen Zucker plus 1 TL Zimt
  • einen guten Spritzer Zitrone

Dem Rharbarber werden die Enden abgeschnitten, Ihr wascht Euren Rhabarber gut ab und schneidet ihn dann in feine Stückchen. Zusammen mit dem Zucker und dem Vanillezucker lasst Ihr ihn etwa 1 Stunde lang stehen und ziehen. Zwischendurch dürft Ihr gerne ein, zweimal umrühren. Der Zucker löst sich jetzt komplett auf und vermischt sich mit dem Rharbaber. Nach der Stunde gebt Ihr die Zitrone und den Zimt dazu und kocht alles bei mittlerer Hitze auf. Das Ganze darf etwa 15 Minuten köcheln, immer mal umrühren und sich über den köstlichen Geruch in der Küche erfreuen. Vielmehr gibt es jetzt auch gar nicht zu tun.

Lasst Euch den Kompott schmecken.

Unser nächster Streich mit Rharbarber war ein erfrischendes Rhabarber-Crumble. Ganz nach unserem bewährten und Weltbesten Apple Crumble Rezept (klick hier), haben wir das Ganze mal mit Rharbarber und ein paar frischen Himbeeren ausprobiert.

Unsere Zutaten für warmen Rhabarber Crumble

  • 450 Gramm Rhabarber
  • 100 Gramm Himbeeren (es gehen auch gut TK-Himbeeren)
  • 80 Gramm braunen Zucker
  • 1 TL Vanillezucker
  • einen Spritzer Zitronensaft

Für die Streusel selber nehmt Ihr einfach die Hälfte des Streuselrezeptes von unserem Apple Crumble.

  • 100 Gramm Butter
  • 100 Gramm braunen Zucker
  • 175 Gramm Dinkelmehl

Ihr lasst die fein geschnittenen Rhabarber-Stückchen mit dem Zucker und dem Vanillezucker erst einmal wieder etwas einweichen. Etwa 30 Minuten. In dieser Zeit könnt Ihr Eure Streusel gut zubereiten. Gebt die Streusel über Euren Rhabarber und über die Himbeeren und dann kommt alles ab in den Ofen. Für etwa 30 Minuten bei etwa 200 Grad. Dann sollten die Streusel schön goldgelb sein. Kurz stehen lassen und direkt frisch genießen. Wir essen gerne ganz schlicht eine Kugel Vanilleeis dazu.

Ein weiteres Rezept, das ich gerne noch mit Euch teilen möchte, ist das vom Rharbarbersaft:

Für etwa 3 Flaschen (1 Liter):

  • 5 kg Rhabarber
  • Saft und Abrieb von 1-2 Bio-Zitronen
  • 300 Gramm braunen Zucker

Zunächst wascht Ihr bitte Euren Rhabarber gut und zieht, falls vorhanden die Fäden noch ab. Ihr schneidet Euren Rhabarber in dünne Scheiben, verteilt den Zucker darüber und schält die Bio-Zitrone mit dem Schäler dünn ab. Gebt den Saft und die Schale dazu und füllt alles in einen ausreichend großen Topf. Lasst alles zusammen für etwa 1 Stunde leicht köcheln. Bereitet Euch ein Sieb vor, in das Ihr ein Mulltuch oder fein gewebtes Tuch legt und schüttet alles dort hinein. Das dauert jetzt eine Zeit bis alles gut abgetropft ist. Anschließend würde ich den Saft noch einmal ordentlich aufkochen, damit er sich auch hält. Heiß in Eure sauberen Flaschen füllen und gut verschließen. Fertig.

Einen weiterhin gesegneten Ostermontag,

Eure Alexandra

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